Fey's Streuobstwiese
Eine Lehrwerkstatt in der                                                                                                    Natur....                                                                                                                                                       

 

Streuobstwiese als Naturprojekt und Lehrwerkstatt

Streuobstwiese als Lehrwerkstatt

Die Idee zu dieser Streuobstwiese ist durch eine Flächenarrondierung am Ortsrand von Sankt Augustin-Menden

Im Rahmen des Projekts "Grünes C" welches durch die Europäische Union gefördert wird, entstanden.

Dipl.-Biologe Andreas Fey will zum einen mittel-und langfristig eine ertragreichere Flächennutzung durch den

Obstbauerzielen, zum anderen einen ökologischen Beitrag für diese Region leisten.

Die Fläche wurde in Verpachtung zum Getreide- und Rübenanbau genutzt. In der Region früher übliche,

abwechslungsreiche Flure sind weitgehend, meist bedingt durch Flurbereinigung und Sterben der kleineren

landwirtschaftlichen Betriebe verschwunden.

Auf einer Flächengröße von ca. 15000 qm² sind, eingefriedet durch eine Weißdornhecke,  70 historische

Obstbaumsorten als Hochstamm angepflanzt worden. Der Grasunterbau wird unter Berücksichtigung der früher

üblichen artenreichen Blumen- und Kräuterflors eingesät und soll später als hochwertige Mahd zur Heugewinnung

dienen.

Auf dem Areal werden Bienenvölker als ständige Bestäuber der Obstbäume Ihren Platz bekommen.

Ein weiteres Kernstück der Streuobstwiese soll mittelfristig eine nach alten Zeichnungen erstellte

Holz-Feldscheune sein. Diese dient zum einen der Lagerung des Heus und dem Unterstellen der Feldarbeitsgeräte. Zum anderen soll ein Viertel der Scheune Kindergärten und Schulen für

Lehrzwecke zu den Themen Biologie und ökologischen Anbau zur Verfügung gestellt werden. Dieser Teil wird mit Massivholz geschlossen. Der untere Bereich soll als einfacher Schulungs-

raumgenutzt werden und im oberen Raum werden Lehrtafeln, Biotopdarstellungen... zur Unterrichtsergänzung aufgestellt.

Beim Bau der Feldscheune werden Nistplätze für Eulen und Käuze eingeplant, sowie Möglichkeiten zum Unterschlupf für Fledermäuse.

Hinter der Scheune findet ein großer Naturteich seinen Platz. Er wird durch einen teilweise eingegrünten Staketenzaun eingefasst. Kleine Pfade und Trittsteine ermöglichen ein näheres

Betrachten unter fachgerechter Führung. Ein weiteres Biotop, begrenzt durch eine Natursteinmauer aus Grauwacke aus dem Bergischen Land, befindet sich im östlichen Bereich neben der

Scheune . Hier wird als Ergänzung zum Wasser weiterer Lebensraum für Insekten, Amphibien und Reptilien geschaffen. Gemischte Gehölzgruppen geben Vögeln Schutz und

Nistmöglichkeit, die zusätzlich durch Nistkästen ergänzt werden.

Nach Süd-Osten findet man auf dem Gelände Musteranbauflächen nach dem Vorbild der Uni Bonn für Getreide, Gemüse sowie Beerensträucher die auch zur Lehrzwecken genutzt werden

können.

Das Projekt Streuobstwiese mit seinen vielfältigen Ergänzungen wird Lebensraum für unzählige Vogelarten, Insekten, Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger und gibt somit der Region ein Stück Natur zurück. Desgleichen wird dieses Projekt ein Erlebnis für Spaziergänger und in besonderem Maße für Schulkinder, die hier Unterricht naturnah erleben können.