Fey's Streuobstwiese
Eine Lehrwerkstatt in der                                                                                                    Natur....                                                                                                                                                       

 

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21.10.2015

GENERAL ANZEIGER

Streuobstwiese in Menden

Eine Lehrwerkstatt in der Natur

Von Matthias Hendorf

SANKT AUGUSTIN.
Andreas Fey erinnert sich auch heute noch gerne an seine Kindheit in Menden. Der 56-Jährige erzählt, dass er schon früh die heimischen Tiere aus der Nähe begutachtete, beispielsweise Eidechsen oder Kröten.

BILD
Andreas Fey zeigt die Fläche parallel zur Siegburger Straße Richtung Mülldorf. Foto: Holger Arndt

"Das kennen die Kinder doch heute gar nicht mehr. Die wissen nicht mehr, was eine Blindschleiche ist", sagt der Diplom-Biologe aus Sankt Augustin. Das will Fey nun ändern.Im Zuge des Landschaftsprojektes "Grünes C" sind viele Flächen neu geordnet worden. Ein Grundstück Feys in Menden ist dadurch gewachsen. Also fragte er sich vor zwei Jahren, was er daraus denn machen könne. "Ich wollte die Fläche einfach attraktiver nutzen", sagt er beim Rundgang mit dem General-Anzeiger. Zuvor habe er sie verpachtet, ein Landwirt baute dort Getreide und Rüben an.

Doch das gehört der Vergangenheit an. Fey will dort eine Streuobstwiese anlegen, eine Weißdornhecke soll die Wiese mit insgesamt 60 bis 80 historischen Obstbaumsorten umgeben. Bienenvölker sollen ebenfalls auf dem Gebiet angesiedelt werden und als Bestäuber der Obstbäume dienen. Die Fläche beträgt insgesamt etwa 15.000 Quadratmeter, also etwas mehr als zwei große Fußballfelder.Zudem plant er einen Naturteich sowie Musteranbauflächen für Getreide-, Gemüse- sowie Beerensträucherkunde. Diese Lehrfelder sind für Schüler gedacht. Denn Fey will nicht nur, dass Spaziergänger das Areal besuchen. Er möchte auch, dass Schüler ihr Wissen dort vertiefen. So will er drei Ziele auf der Fläche erreichen: den Ertrag durch Obstbau steigern, den Naturschutz fördern und etwas für das Bildungswesen tun.Ende November möchte Fey mit dem Naturprojekt beginnen. Dazu lässt er den Acker umpflügen. Mit der Stadt ist er bereits in Gesprächen: Sie sei angetan von seinem Vorhaben, sagt Fey. Nun wolle er noch die Politik begeistern, deshalb plant er für nächste Woche einen Informationsabend. Das an den Naturteich angrenzende Biotop soll dann im Herbst des nächsten Jahres folgen. So soll ein natürlicher Lebensraum für Insekten, Amphibien und Reptilien entstehen. Die Kosten für Streuobstwiese und Hecke schätzt Andreas Fey auf insgesamt rund 15.000 Euro.Mittelfristig will der Mendener auch eine alte Holz-Feldscheune bauen, die er anhand alter Zeichnungen geplant hat. "Das ist ein ganz klares Ziel, aber ich weiß noch nicht, wann genau das umgesetzt wird", sagt Fey. Dort soll das auf der Streuobstwiese gewonnene Heu gelagert werden, außerdem haben so die Feldarbeitsgeräte einen Platz.Ein Viertel der Scheune will Andreas Fey für Lehrzwecke Kindergärten und Schulen zur Verfügung stellen. "Vielleicht kann man in dem Schulungsraum beispielsweise auch Biologie-Stunden halten", sagt Fey. Dazu will er Lehrtafeln und Biotopdarstellungen anschaffen. Eine naturkundliche Lehrwerkstatt also. Für die Scheune benötigt er dann eine Genehmigung, zumal wenn er sie Kitas und Schulen als Unterrichtsstätte anbieten möchte. "Da muss man dann schauen, was es für Anforderungen gibt", sagt Fey.Das Land Nordrhein-Westfalen fördert sein Projekt finanziell, erzählt er. "Durch den Verbau ist vieles in Menden verschwunden. Ich möchte einfach etwas zurückgeben. "

Artikel vom 21.10.2015

Streuobstwiese in Menden: Eine Lehrwerkstatt in der Natur | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/sankt-augustin/eine-lehrwerkstatt-in-der-natur-article1747027.html#plx723949076



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08.01.2016

GENERAL ANZEIGER Andreas Feys Naturprojekt nimmt Formen an... Die ersten 70 Bäume stehen auf der Streuobstwiese in der Nähe der Siegburger Straße von Matthias Hendorf SANKT AUGUSTIN. Die Bäume...   mehr




 

 

 

 




 

 

 

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21.09.2016

Kölner Stadt Anzeiger

Räuber mit Fachkenntnissen: Unbekannte plündern Bienenkästen in Menden

Von Dieter Kranz

Erst vor zwei Wochen hatte Andreas Fey die Bienenkästen aufgestellt. Nun hat er sie vorerst wieder abgebaut.

 

Es ist materieller Schaden entstanden, doch für Andreas Fey ist es vor allem emotional ein Schlag. „Wer macht so etwas?“, fragt der Unternehmensberater und Besitzer einer Streuobstwiese in Menden. „Wer ist so gemein, wegen ein paar Pfennigen?“ Zweimal haben Unbekannte in der vergangenen Woche Bienenkästen auf der Wiese an der Siegburger Straße aufgebrochen und Waben gestohlen. Mindestens ein Bienenvolk, wahrscheinlich aber sogar zwei, werden aus Nahrungsmangel den Winter nicht überstehen. Ende 2015 hatte Fey auf privatem Grund eine Streuobstwiese angelegt; historische Apfel- und Birnensorten hat er dort gepflanzt. Vor zwei Wochen erst sind zudem vier Bienenvölker einer Imkerin dort „eingezogen“. Doch am 13. sowie am 18. September, Dienstag und Sonntag der vergangenen Woche, wurden zwei der Kästen geplündert.

„Derjenige kannte sich aus“, sagte Fey gestern: Mit einer brennenden Zeitung wurde das Bienenvolk ausgeräuchert; für das Herausbrechen der Waben aus dem Stock ist ebenfalls ein spezieller Meißel nötig. Offenbar wurden der oder die Täter aber von den Bienen angegriffen: Am Tatort blieben eine rote Kunststoffkiste, Fladenbrot, Maiskolben und diversen Getränke zurück.

Mehr Sicherheit durch Kameras

Auch eine Zeitung blieb zurück, in der sich das Bienenvolk um die Königin scharte. „Wahrscheinlich war eine Wabe darin eingewickelt“, so Andreas Fey. Und obwohl das Volk noch da ist, werde es den Winter vermutlich nicht überstehen: Zufüttern ist schwierig, wenn die Waben fehlen. Außerdem sei die Brut verloren. Verloren ist daher auch die Honigproduktion der beiden Völker. Doch auch so schon beziffert er den materiellen Schaden auf 600 Euro – ohne den Produktionsausfall der Imkerin Nicola Saturna, Besitzerin der Bienen.

„Wehret den Anfängen“ sagt Fey, der für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, 500 Euro Belohnung ausgesetzt hat. Viele Nachbarn des Grundstücks seien schon sensibilisiert und aufmerksam; in Zukunft will er auch durch Kameras und eine Befestigung der Kästen für mehr Sicherheit sorgen.

Das Gelände mit Stacheldraht vor unbefugtem Zutritt zu schützen, sei aber „nicht Sinn der Sache“. Im Moment hat er gemeinsam mit der Besitzerin die Bienenkästen komplett entfernt, „ich plane aber in die Zukunft“, betonte er im Gespräch: „Wir werden zehn weitere Bienenstöcke aufstellen.“ Hinweise nehmen die Polizei in Sankt Augustin, Imkerin Nicola Saturna unter 0163/908 79 30 oder Andreas Fey selbst unter 0172/250 06 68 entgegen.

 

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03.11.2016

General Anzeiger

 Mann stiehlt Honig aus Bienenkästen

 

 

 

Ein unbekannter Täter hat Honig eines Bienenvolks in Menden gestohlen.

Sankt Augustin. Eine Streuobstwiese in Menden war erneut Ziel von Kriminellen. Eine Überwachungsanlage filmte jedoch den Mann, der die Bienenkästen öffnete und den Honig entwendete.

Von Thomas Heinemann, 03.11.2016

Erneut hat ein mutmaßlicher Bienen- und Honigdieb auf der Streuobstwiese nahe der Marienstraße in Menden zugeschlagen. In der Nacht zu Dienstag kam ein Mann auf das Privatgrundstück und entwendete den Honig. Die beiden von vorherigen Raubzügen geschwächten Bienenvölker von Imkerin Nicole Saturna werden diesen erneuten Eingriff vermutlich nicht überleben, sagt Diplom-Biologe Andreas Fey, Eigentümer und Projektleiter der Streuobstwiese.

Nach der Halloweennacht, in der auch die Streuobstwiese nicht von Vandalismus verschont geblieben war, hatte Fey nach dem Rechten sehen wollen. Nicht die kleinen Sachbeschädigungen weckten seine Neugierde: „An einem Bienenkasten stand ganz leicht der Deckel hoch. Erst dadurch ist mir aufgefallen, dass etwas nicht stimmte.“ Fey, der nach den letzten Raubzügen technisch aufgerüstet hatte, inspizierte eine versteckt installierte Spezialkamera. Diesmal hatte die Falle zugeschnappt: Um 3.17 Uhr am Dienstagmorgen filmte die mit unsichtbaren Infrarotscheinwerfern ausgerüstete Kamera einen Mann.

Taschenlampe im Mund

Mit Taschenlampen im Mund und in der rechten Hand – das zeigen die mittlerweile der Polizei übergebenen Videoaufnahmen ganz deutlich – öffnete der Mann die Bienenkästen, suchte die letzten vollen Waben, bürstete verbliebene Bienen mit einem Kamm zur Seite und entwendete den Honig. Danach räumte er die Waben zurück, als ob nichts geschehen sei.

„Es ist wirklich eine Dreistigkeit“, sagte Fey, der bereits eine stattliche Belohnung für Hinweise aus der Bevölkerung ausgelobt hatte, am Mittwochnachmittag: „Mir ist sehr daran gelegen, den mutmaßlichen Dieb schnellstmöglich dingfest zu machen.“ Der nun gefilmte Mann sei nicht zum ersten Mal in die Fotofalle getappt.

Bereits am 26. Oktober sei er auf dem Privatgrundstück gewesen, offenbar um die Kästen auszukundschaften. Fey vermutet einen Profi: „Die Handgriffe waren sehr routiniert und schnell. Er wusste genau, was er da tat.“ Erneut war die Polizei vor Ort, um eine Strafanzeige aufzunehmen. Polizeisprecher Burkhard Rick bestätigte auf Nachfrage, dass Ermittlungen gegen unbekannt eingeleitet wurden.